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05.01.2021 Pressemitteilung

Appell an Pflegefachpersonen: „Lassen Sie sich impfen“

Zugang zur Impfung einfach und schnell gestalten – Impfstoff zur Verfügung stellen – Anfangsprobleme beheben

 

„Lassen Sie sich impfen“. Das betonte heute der Präsident des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), Franz Wagner. „Das dient dem eigenen Schutz der Pflegenden und dem Schutz der von ihnen gepflegten und betreuten Menschen. Sie als Pflegefachpersonen wurden zu Recht in die Impfkategorie mit der höchsten Priorität eingeordnet. Bitte nehmen Sie die Chance zur Impfung auch in Ihrer Funktion als Vorbild wahr.“ 

 

Völliges Unverständnis zeigte Wagner dafür, dass vielerorts Impfstoffe nicht zur Verfügung stehen und sich die Impfungen aufgrund von Organisationsproblemen der Länder teilweise schwierig gestalten. „Diese Anfangsprobleme müssen schnellstmöglich behoben werden“, forderte der Präsident des Deutschen Pflegerats. Auch dies beeinflusse die Impfbereitschaft. Kurzfristig nachgebessert werden müsse auch bei der Bezahlung in den Impfzentren, um diese gerechter zu gestalten. Derzeit gibt es massive Unterschiede in der Bezahlung von Ärztinnen/Ärzten und Pflegefachpersonen. 

 

 

Wagner sieht es als unabdingbar an, dass Pflegefachpersonen vor Ort in den Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten geimpft werden. „Es ist nicht vertretbar, wenn wie in Berlin Pflegefachpersonen weite Wege und umfangreiche Terminvereinbarungen selbst auf sich nehmen müssen, um geimpft zu werden. Der Zugang zur Impfung des Personals muss einfach gestaltet werden. Das erhöht die Akzeptanz und vermeidet weitere Belastungen der Mitarbeiter. Die Bewohner und das Personal von Pflegeeinrichtungen müssen gleichzeitig in der Pflegeeinrichtung geimpft werden.“ 

 

 

„Die heute beschlossene Verlängerung des Lockdown ist der richtige Weg. Denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Intensivpflegestationen sind am Limit“, machte Wagner abschließend deutlich. Unabhängig von den Impfungen müssen weiterhin die bekannten Schutzmaßnahmen wie die AHA-L-Regelung eingehalten werden.

 

 

Ansprechpartner:

 

 

Dr. h.c. Franz Wagner
Präsident des Deutschen Pflegerats

 

 

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