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20.09.2018 Arbeitsbedingungen Pressemitteilung

Breites Bündnis fordert Personalbemessungstool für den Krankenhausbereich

Personalbemessungstool ist ein unverzichtbares Kernstück einer am Patientenwohl ausgerichteten Pflegepersonalausstattung

Für ein am Pflegebedarf ausgerichtetes verpflichtendes Personalbemessungstool/eine PPR 2.0 in der Krankenhauspflege setzt sich ein breites Bündnis an Verbänden und Institutionen ein – zu diesen gehört auch der Deutsche Pflegerat e.V. (DPR).

Zu den im Bündnis gemeinsam verfolgten Forderungen erklärt Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):

„Ein am individuellen Pflegebedarf ausgerichtetes und pflegewissenschaftlich fundiertes Personalbemessungstool bzw. eine entsprechend weiterentwickelte PPR 2.0 ist ein unverzichtbares Kernstück einer am Patientenwohl ausgerichteten, evidenzbasierten Pflegepersonalausstattung.

Wir fordern daher den Gesetzgeber auf, schnellstmöglich, also noch mit der anstehenden Gesetzgebung zum Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, die (Weiter-)Entwicklung und nachfolgende verpflichtende Anwendung eines solchen Personalbemessungssystems flächendeckend in deutschen Krankenhäusern zu etablieren.

Ein am individuellen Patientenbedarf ausgerichtetes Pflegepersonalbemessungstool, eine PPR 2.0, würde auch für die Festlegung von Pflegepersonaluntergrenzen, die die Patientensicherheit gewährleisten müssen, und für die nachhaltige Verbesserung der Pflegepersonalausstattung eine weitreichende positive Wirkung entfalten.

Weiter wird ein solches Instrument maßgeblich sein als Datenbasis für die Verhandlung von Pflegebudgets sowie für die Transparenz in den Qualitätsberichten. Darüber hinaus wird es als Datengrundlage wichtige Effekte für neue Ansätze der Versorgungsforschung und politischen Steuerung haben."

Die „Gemeinsame Forderung der Organisationen" zur „(Weiter-)Entwicklung und verpflichtende Anwendung eines am Pflegebedarf ausgerichteten Personalbemessungstools für die Pflege in Krankenhäusern" liegt der Anlage bei.

Weitere Informationen:
Am Bündnis sind folgende Verbände und Institutionen beteiligt: Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich-Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF), Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP), Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Deutscher Pflegerat (DPR), Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF), Organisationen der Patientenvertretung (BAGP, DAG SHG, BAG Selbsthilfe, SoVD, vdk, ISL, vzbv) und Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

Ansprechpartner:
Franz Wagner
Präsident des Deutschen Pflegerats

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