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15.04.2015 Pressemitteilung

Pflege hat mit Vertrauen zu tun

Westerfellhaus: „Schaffen Sie im Saarland Tatsachen für den Aufbau einer Pflegekammer und nicht dagegen“

„Von Wertschätzung gegenüber den Pflegefachpersonen und deren gesellschaftlichen Aufwertung zu reden und dann dagegen handeln. Das passt nicht“, kritisiert der Präsident des Deutschen Pflegerats (DPR), Andreas Westerfellhaus, heute in Berlin, den nicht nachvollziehbaren personellen Ausbau der Arbeitnehmerkammer im Saarland. „Die Ausschreibung einer Referentenstelle für den Bereich Pflege bei der Arbeitnehmerkammer des Saarlandes ist ein deutliches Zeichen gegen den Aufbau einer saarländischen Pflegekammer und zeugt von einer mangelnden Sensibilität gegenüber den professionell Pflegenden und deren Interessen.“

Westerfellhaus: „Die Pflegefachpersonen wollen keine Second-best-Lösungen. Sie wollen eine starke Pflegekammer anstatt einer Delegation von für die Pflege wegweisenden Aufgaben an einen nicht entscheidungsbefugten Referenten in einer Arbeitnehmerkammer. Nur mit einer Pflegekammer ist tatsächlich gewährleistet, dass die Interessen der Pflegefachpersonen tatsächlich vertreten werden.“

„Schaffen Sie im Saarland Tatsachen für den Aufbau einer Pflegekammer und nicht dagegen. Bauen Sie im Ministerium anstatt in der Arbeitnehmerkammer Personal auf, welches sich intensiv mit dem Aufbau einer Pflegekammer beschäftigt“, appelliert Westerfellhaus an die saarländische Sozialministerin Monika Bachmann. „Das wäre ein Zeichen für und nicht gegen die Pflegefachpersonen. Denn Pflege hat mit Vertrauen zu tun.“

„Die Pflegefachpersonen müssen das Recht haben, im vollen Umfang die pflegerischen Herausforderungen der Zukunft und ihre darin liegende eigene große Verantwortung selbst mitzubestimmen. Dies kann aus Sicht des Deutschen Pflegerats nur über eine eigenständige Pflegekammer erfolgen“, fordert Westerfellhaus.

Ansprechpartner:
Andreas Westerfellhaus
Präsident des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V.  (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin

Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304

E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

 

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):

Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 16 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.

Präsident des Deutschen Pflegerats ist Andreas Westerfellhaus, Vize-Präsident ist Franz Wagner, Vize-Präsidentin ist Andrea Lemke.

Mitgliedsverbände:

Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP); Vereinigung der Hygienefachkräfte der Bundesrepublik Deutschland e.V. (VHD) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).

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