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29.04.2020 Pressemitteilung

Prämie nicht nur auf die Langzeitpflege begrenzen

Prämie nicht nur auf die Langzeitpflege begrenzen

Der Deutsche Pflegerat e.V. (DPR) begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, dass es eine finanzielle Anerkennung für Personal in Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten der Langzeitpflege geben soll und kritisiert, dass professionell Pflegende in den Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen außen vor bleiben.

Irene Maier, Vizepräsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), zur heutigen Kabinettsentscheidung der Bundesregierung:

„Pflegefachpersonen und Pflegeassistenzpersonen haben als Beschäftigte der „systemrelevanten Pflegeberufe“ in allen Bereichen enorm viel geleistet und tun dies nach wie vor. Lob und Applaus sind gut gemeinte Botschaften. Ernst gemeinte, aufrichtige Wertschätzung für den enormen Einsatz in den Bereichen, in denen Menschen gepflegt werden, muss sich auch in einer finanziellen Zuwendung bei allen Pflegefachpersonen und Pflegeassistenzpersonen in der direkten Patientenversorgung zeigen.

Der Deutsche Pflegerat spricht sich daher für eine sofortige Nachbesserung des heute vom Kabinett beschlossenen Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite aus. Die professionell Pflegenden in den Krankenhäusern und in den Rehabilitationseinrichtungen müssen ebenfalls eine finanzielle Anerkennung ihrer Leistungen erhalten.

Weiter fordert der Deutsche Pflegerat eine Steuerfinanzierung der Prämie. Es geht um eine gesamtgesellschaftliche Anerkennung. Nicht nur die Versicherten, sondern die gesamte Gesellschaft sollte bei der Anerkennung der Verdienste der professionell Pflegenden einen Beitrag leisten.“

Ansprechpartnerin:
Irene Maier
Vizepräsidentin des Deutschen Pflegerats

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