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Expertengremien im Deutschen Pflegerat

Fachkommission zur Pflegepersonal­bedarfs­ermittlung in Krankenhäusern - DPR Fachkommission Pflegepersonal­bemessungs­instrument (PBMI)

Pflegepersonalregelung 2.0. (PPR 2.0)

Im Rahmen der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) der Bundesregierung haben die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Deutsche Pflegerat (DPR) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein Instrument zur Bemessung des Personalbedarfs im Krankenhaus als Interimslösung entwickelt und im Januar 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt. Ab dem 01. Januar 2024 soll die PPR 2.0 auf allen bettenführenden Bereichen der Normalpflege eingeführt werden.

Laut Koalitionsvertrag 2021 – 2025 zwischen SPD, BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN und der FDP sollen die Arbeitsbedingungen schnell und spürbar verbessert und dazu die verbindliche Personalbemessung im Krankenhaus (PPR 2.0) als Übergangsinstrument eingeführt werden.

Die Fachkommission PBMI begleitet diesen Einführungsprozess mit pflegewissenschaftlicher und pflegefachlicher Expertise.

Die Mitglieder der Fachkommission Pflegepersonalbedarfsinstrument sind:

Irene Maier, Leitung aus dem Präsidium - fachliche Leitung: Ingo Böing, MSc und Franziska Berghoff, MaHM

  • Dr. Madlen Fiebig
  • Johanna Gossens, MScN
  • Carsten Hermes, MSc
  • Dr. Dirk Hunstein
  • Jessica Kappes
  • Sandra Mehmecke, M.A.
  • Birgit Pätzmann-Sietas
  • Roland Poljak

Fachkommission „Zukunft der Langzeitpflege“

Die Fachkommission „Zukunft der Langzeitpflege“ beschäftigt sich mit den Rahmenbedingungen und Aspekten, die für die Absicherung der künftigen Herausforderungen der Versorgung in der Langzeitpflege erforderlich sind.

Die Langzeitpflege muss in Zukunft auf demografische und klimatische Herausforderungen vorbereitet sein und zu einer professionellen, personenzentrierten und menschenwürdigeren Versorgung entwickelt werden. Hierbei sieht die Fachkommission großes Potential in der Neuausrichtung der Zusammenarbeit der Gesundheitsfachberufe und der betroffenen Personen mit Pflegebedarf sowie ihren An- und Zugehörigen. Mit den in der Kommission erarbeiteten Bedarfsskizzen werden sinnvolle und tragfähige Strategien und Lösungsansätze für Politik und Entscheider vorgelegt.

Die Fachkommission trifft sich in regelmäßigen Abständen. Sie wird von Annemarie Fajardo (Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V.) geleitet.

Die Mitglieder der Fachkommission „Zukunft der Langzeitpflege“ sind:

  • Silke Bichel (Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V.)
  • Brigitte Bührlen (Wir! Stiftung pflegender Angehöriger)
  • Jürgen Drebes (Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V.)
  • Annemarie Fajardo (Deutscher Pflegerat e.V.)
  • Manuel Gaul (Schwesternschaft Marburg e.V.)
  • Veronika Gerber (Initiative Chronische Wunden e.V.)
  • Sebastian Holtmann (Bundesverband Geriatrie e.V.)
  • Anja Posevsky (Deutscher Pflegeverband e.V.)
  • Veronika Schaper (Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V.)
  • Cindy Steinhöfel (Deutscher Pflegerat e.V.)

Fachkommission "Digitalisierung in der Pflege"

Zielsetzung des Expertengremiums

Die Informationstechnologie und die digitale Transformation sind heute im pflegerischen Alltag allgegenwärtig. Dabei spielt die Vernetzung der Gesundheitsfachberufe und ihrer Institutionen eine zentrale Rolle. Die Umsetzung der Vernetzung in der alltäglichen Versorgungspraxisstellt Pflegende vor große Herausforderungen, denn viele Aspekte müssen dabei bedacht und einbezogen werden: die Finanzierung, die notwendige Interoperabilität bis hin zur Anpassung von Curricula in Aus-, Fort- und Weiterbildung. Pflegende, Patientinnen und Patienten sowie Angehörige können von der Informationstechnologie profitieren, wenn sie sich an den Arbeitsprozessen orientiert. Entsprechend müssen sich die professionelle Pflege und ihre Vertreter/innen einbringen, um den Akteuren des Gesundheitswesens und der Politik den notwendigen pflegefachlichen Hintergrund zu liefern, damit eine sinnvolle Strategie entwickelt und umgesetzt werden kann. Dazu berät das Expertengremium den DPR. Die inhaltliche Arbeit findet im Rahmen von Präsenzsitzungen und Telefonkonferenzen statt.

Schwerpunktthemen

Gemeinsam mit den relevanten Akteuren Entwicklung einer digitalen Agenda, um Pflegeeinrichtungen und weitere Dienste in die Telematikinfrastruktur einzubinden. Zur Umsetzung dieser Strategie empfiehlt der DPR die Einrichtung eines Kompetenzzentrums digitale Pflege, das die Prozesse federführend realisiert, die unterschiedlichen Akteure einbezieht und sich für die Umsetzung einsetzt.

Das Positionspapier des Expertengremiums finden Sie zum Download hier.

Verbändebündnis Digitalisierung in der Pflege

Um die Digitalisierung in der Pflege deutschlandweit voranzubringen, hat sich der DPR 2020 mit fünf Verbänden (2023: acht Verbänden) aus dem Gesundheits- und Sozialwesen zusammengeschlossen. Übergeordnete Forderung ist ein nationaler Strategieplan zur Digitalisierung in der Pflege.

Das Positionspapier des Bündnisses finden Sie zum Download hier.

Mitglieder des Verbändebündnisses sind:

  • Bundesverband Gesundheits-IT– bvitg e. V. (bvitg)
  • Care for Innovation – Innovation pflegen e. V.
  • Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit und Pflege e. V. (DEVAP)
  • Deutscher Pflegerat e. V. (DPR)
  • Fachverband Informationstechnologie in Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung e. V. (FINSOZ)
  • Verband für Digitalisierung der Sozialwirtschaft e. V. (vediso)
  • Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland e. V. (VdDD)
  • Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e. V. (VKAD)

Expert:innenrat „Pflegewissenschaft/­Hebammenwissenschaft und Pandemie“ des Deutschen Pflegerats (DPR)

Der Deutsche Pflegerat hat im März 2022 den Expert:innenrat Pflegewissenschaft/ Hebammenwissenschaft und Pandemie einberufen. Damit reagierte der DPR darauf, dass die pflegewissenschaftliche Expertise in den Beiräten und Expertenräten auf der Bundesebene während der Corona-Pandemie kaum eingebunden war. Aufgabe des Expert:innenrats ist es, das pandemische Geschehen durch Stellungnahmen, Handlungs- und Policy-Empfehlungen von Pflegewissenschafter:innen zu begleiten und Steuerungsimpulse zu geben.

Ziel des Expert*innenrats Pflegewissenschaft/ Hebammenwissenschaft und Pandemie ist es, eine bessere gesundheitliche Versorgung zu sichern und Qualität einzufordern. Dazu soll das Wissen genutzt, das bereits im Rahmen der Pandemie in der Pflege geschaffen wurde, gebündelt und sichtbar gemacht werden. Darüber hinaus ist es wichtig, Forschungsschwerpunkte zu identifizieren und Schritte einzufordern, die es ermöglichen, die bestehenden Forschungslücken zu schließen. Dies ist besondere wichtig, um pflegebedürftige, kranke und vulnerable Personen pflegefachlich sachgerecht versorgen und schützen zu können.

Weiter soll analysiert werden, welche Handlungsempfehlungen nötig sind, um künftig auf vergleichbare Ereignisse besser vorbereitet zu sein.

Die Mitglieder des Expert:innenrats sind:

  • Prof. Dr. Nicola Bauer (hsg Bochum)
  • Prof. Dr. Katrin Balzer (Universität zu Lübeck)
  • Prof. Dr. Christa Büker (FH Bielefeld)
  • Ph.D Martin Dichter (Universität zu Köln)
  • Prof. Dr. Astrid Elsbernd (Hochschule Esslingen)
  • Prof. Dr. Thomas Fischer (Evangelische Hochschule Dresden); Leitung des Gremiums
  • Prof. Dr. Uta Gaidys (HAW Hamburg)
  • Prof. Dr. Margareta Halek (Universität Witten/Herdecke)
  • Prof. Dr. Daniela Holle (hsg Bochum)
  • Prof. Dr. Annegret Horbach (Frankfurt University of Applied Sciences)
  • Prof. Dr. Annett Horn (Fachhochschule Münster)
  • Andreas Kocks MScN, BScN (Universitätsklinikum Bonn)
  • Prof. Dr. Kirsten Kopke (Hochschule Hannover)
  • Dr. Tobias Mai (Universitätsklinikum Frankfurt)
  • Prof. Dr. Melanie Messer (Universität Trier)
  • Prof. Dr. Gabriele Meyer (Universitätsklinikum Halle/Saale)
  • Prof. Dr. Günter Meyer (Ostfalia Hochschule)
  • Dr. Peter Nydahl (Universitätsklinikum Schleswig Holstein)
  • Dr. Anna-Henrikje Seidlein (Universität Greifswald)

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