Geschichte des Verbandes

Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen, deren politische Arbeit zu koordinieren und mit einer Stimme für die Interessen der professionell Pflegenden in Deutschland zu sprechen.

Zunächst gehörten dem Deutschen Pflegerat fünf Verbände an. In den ersten Jahren stieg die Zahl der Mitgliedsverbände auf elf an. Zudem traten die Hebammen dem Deutschen Pflegerat bei. Bereits früh zeichnete sich ab, dass der Deutsche Pflegerat als Ansprechpartner der Akteure im Gesundheitswesen gefragt war. So wirkte er in Arbeitsgruppen des Bundesgesundheitsministeriums, der Gesundheitsministerkonferenz und der Bundesärztekammer mit und wurde in Gremien der Qualitätssicherung berufen. Durch schriftliche Stellungnahmen, Teilnahme an Anhörungen, Kontakten zu Parteien im Bundestag und einschlägige Gespräche mit Interessenverbänden wurde der Deutsche Pflegerat öffentlich wahrgenommen. 2003 hat er seine Position auf Bundesebene durch den Status eines eingetragenen Vereins gestärkt.

Seit 2014 veranstaltet der DPR jedes Jahr mit seinen Partnern den Deutschen Pflegetag als bundesweit zentrale Veranstaltung der beruflich Pflegenden in Deutschland. Er richtet sich an die Profession Pflege, Expert/innen und Entscheider/innen aus Pflege, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Ziel des Deutschen Pflegetags ist es, die Pflege zu stärken und ihr eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Themen selbstbewusst vertreten kann.

Im Rahmen des Deutschen Pflegetags wird auch der Deutsche Pflegepreis verliehen. Es zeichnet Persönlichkeiten und Institutionen aus, die sich für die Pflege einsetzen. Ihr Engagement für das Wohl von Pflegenden und Patient/innen erhält so einen öffentlichen Rahmen und die nötige Wertschätzung

2022 erhielt der DPR eine finanzielle Förderung, die bis 2025 verstetigt wurde. Über das Projekt Stä(rkung der) Be(rufsgruppe der) P(flegekräfte) – StäBeP sollen die Bereiche

  • Aufbau und Entwicklung einer Geschäftsstelle
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Mitwirkung bei Gesetzgebungsverfahren

ausgebaut werden. Durch diese Förderung wurde es möglich, Referent:innen für die Bereiche

  • ambulante und stationäre Langzeitpflege
  • pflegerische Versorgung im Krankenhaus
  • sektorenübergreifende pflegerische Versorgung
  • Bildung und Pflegewissenschaft
  • Digitalisierung
  • Öffentlichkeitsarbeit

sowie eine Geschäftsführerin einzustellen und damit die vorwiegend ehrenamtliche Arbeit des DPR durch die Arbeit hauptamtlicher Mitarbeiter:innen zu stärken. Neben dem Aufbau der Geschäftsstelle wurde auch der Bereich Öffentlichkeitsarbeit ausgebaut und die Mitwirkung bei Gesetzgebungsverfahren weiterentwickelt.

Mit dem Projekt StäBeP wurde die gemeinsame Stimme des DPR als Vertretung der professionellen Pflege deutlich gestärkt.

 

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