24.11.2025 In eigener Sache Pressemitteilung
Deutscher Pflegerat beschließt Kodex zum Umgang mit extremistischen Parteien und Organisationen
Der Deutsche Pflegerat (DPR) hat einen Kodex verabschiedet, der den Umgang des Verbandes mit extremistischen Parteien und Organisationen verbindlich regelt. Damit reagiert der DPR auf die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung und macht transparent, nach welchen Maßstäben er politische Anfragen, Einladungen und öffentliche Auftritte bewertet. Der Kodex definiert klare Standards für die Kommunikation, interne Abläufe und das Handeln von Gremien und Mitarbeitenden.
„Unsere Arbeit basiert auf Menschlichkeit, Respekt und Verantwortung“, betont DPR-Präsidentin Christine Vogler. „Diese Haltung prägt auch unseren Austausch mit politischen und kooperierenden Akteuren. Wir suchen den Dialog mit demokratischen Parteien und Institutionen, ziehen aber eine klare Grenze gegenüber Kräften, die Menschenwürde, Vielfalt und Rechtsstaat infrage stellen.“
Der Kodex legt fest, dass extremistische Parteien und Organisationen zwar formal korrekt behandelt werden, weitergehende Formen der Zusammenarbeit und gemeinsame öffentliche Auftritte jedoch ausgeschlossen sind.
Konkret beschreibt der Kodex, wie der DPR seine Grundsätze im Alltag umsetzt: Anfragen werden dokumentiert und einheitlich beantwortet, Mitarbeitende und Gremien erhalten Orientierung für ihr Handeln, und öffentliche Stellungnahmen bleiben fachlich-sachlich und eindeutig in der Abgrenzung zu antidemokratischen Positionen. Damit schafft der Verband eine klare Linie, die nach innen schützt und nach außen verlässlich macht, wofür der Deutsche Pflegerat steht – und wofür nicht.
Der DPR unterstreicht, dass Pflege eine Werteprofession ist: Sie arbeitet mit und für Menschen – unabhängig von Herkunft, Identität, Religion oder sozialem Status. Genau diese Haltung spiegelt der Kodex wider. „Pflege lebt von Vertrauen, Achtung und einer klaren Orientierung an den Menschenrechten“, so Vogler. „Deshalb ist es unsere Verantwortung, uns deutlich an die Seite der Demokratie zu stellen und uns gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit abzugrenzen.“
Der Kodex gilt ab sofort für die Arbeit des Deutschen Pflegerats und steht der Öffentlichkeit als Orientierung zur Verfügung; er ist dieser Pressemitteilung beigefügt.
Ansprechpartner:innen
Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats
Michael Schulz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de
