09.10.2015 Arbeitsbedingungen Pressemitteilung
Beteiligung des Deutschen Pflegerats in Expertenkommission ist eine gute und wichtige Entscheidung
Westerfellhaus: „Wir werden darauf hinarbeiten, dass es zu langfristig tragfähigen Lösungen für die beruflich Pflegenden kommt“
„Der Deutsche Pflegerat begrüßt, dass Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die Expertenkommission „Pflegepersonal im Krankenhaus“ einberufen hat, und der Deutsche Pflegerat Mitglied dieser Kommission ist“, betonte Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerats, heute in Berlin. „Das ist eine gute und wichtige Entscheidung für die beruflich Pflegenden in Deutschland.“
„Mit der Einberufung der Kommission geht der Bundesgesundheitsminister auf eines unserer wichtigsten Themen ein, nämlich der sachgerechten Berücksichtigung des Pflegebedarfs im Vergütungssystem der Krankenhäuser“, führte Westerfellhaus aus, und ergänzt: „Dem Deutschen Pflegerat ist es seit langem ein besonderes Anliegen, eine ausreichende Zahl von Pflegefachpersonen im Krankenhaus dauerhaft sicherzustellen“.
„Mit der geplanten jährlichen Bereitstellung von 500 Millionen Euro als Pflegezuschlag für das Pflegepersonal in Krankenhäuser gehen die Eckpunkte der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum Änderungsbedarf des Entwurfs des Krankenhausstrukturgesetzes in die richtige Richtung“, so Westerfellhaus weiter.
„Die Eckpunkte greifen mit der Bereitstellung von zusätzlichen finanziellen Mitteln für das Pflegepersonal ein wesentliches Ziel des Deutschen Pflegerats auf“, betonte Westerfellhaus. „Darüber hinaus muss es eine Nachweispflicht der Krankenhäuser für die Kosten des Pflegepersonals geben, wie dies der Vorschlag der Bundestagsfraktionen der SPD und CDU/CSU beinhaltet.“
Bewusst sei man sich dabei, dass es sich hierbei um eine Teillösung handele. „Es ist ein erster kleiner Schritt für mehr Pflegepersonal. Weitere größere Schritte sind nötig. Wir werden in der Expertenkommission darauf hinarbeiten, hier langfristig tragfähige Lösungen für die beruflich Pflegenden zu finden.“