13.11.2020 Arbeitsbedingungen Bildung Pressemitteilung
Gute Zwischenergebnisse der KAP alleine reichen nicht
Deutscher Pflegerat mahnt schnellere Umsetzung an
Am heutigen Tag (13.11.2020) haben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil den 1. Bericht zum Stand der Umsetzung der Vereinbarungen der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) vorgestellt. Hierzu Christine Vogler, Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):
„Die Einrichtung der Konzertierten Aktion Pflege war und ist wichtig und richtig, weil sie die relevanten Akteure an einen Tisch gebracht hat. Dies mit dem Ziel, gemeinsame Vereinbarungen zur Weiterentwicklung der professionellen Pflege in Deutschland zu treffen. Denn die Politik allein kann die anstehenden Aufgaben und Probleme im Pflege- und Gesundheitsbereich nicht lösen. Es bedarf der Zusammenarbeit aller Beteiligter, um voranzukommen.
Doch es bleibt noch viel zu tun. Allem voran bedarf es einer besseren Personalausstattung in der Pflege, der weiteren Ausgestaltung der hochschulischen Ausbildung und einer verbindlichen tariflichen Bezahlung. Hier bleiben die aktuellen Ergebnisse der Konzertierten Aktion Pflege teilweise noch hinter den Erwartungen zurück. Entscheidend ist, Lösungen zeitnah in die Umsetzung zu bringen.
Die Profession Pflege braucht Vertrauen darin, dass sich tatsächlich etwas an ihren Arbeitsbedingungen ändert. Dieses Vertrauen ist in den letzten Jahren verloren gegangen und muss mühsam wieder aufgebaut werden. Die Umsetzung der Ergebnisse der Konzertierten Aktion Pflege kann einen wesentlichen Teil dazu beitragen. Das muss jedoch mit mehr Tempo erfolgen, als dies bislang vielfach geschehen ist.“
Ansprechpartnerin:
Christine Vogler
Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats