22.02.2015 Pressemitteilung
Strukturwandel ist ohne die professionelle Pflege nicht möglich
Krankenhaus-Report 2015 zum Strukturwandel vergisst Blickwinkel der Pflege
„Der nötige Strukturwandel im Krankenhaus kann nicht ohne die Berücksichtigung der professionell Pflegenden gelingen“, mahnt Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerats (DPR), anlässlich des jetzt in Berlin vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) herausgegebenen und veröffentlichten „Krankenhaus-Reports“.
„Es ist ernüchternd, wenn bei dem jetzt vorgelegten Report auf 540 Seiten mit keiner Silbe auf die Bedeutung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflege auf den Strukturwandel im Krankenhaus eingegangen wird“, kritisiert Westerfellhaus. „Das ist grob fahrlässig. Denn es sind die professionell Pflegenden, die mit ihrer Arbeit den Wandel maßgeblich prägen werden. Sie sind es, die die Leistungen der Pflege und Betreuung im Krankenhaus erbringen. Ohne Sie machen jegliche Überlegungen, wie man die künftige medizinische Versorgung besser gestalten kann, kaum einen Sinn.“
Westerfellhaus ist sich sicher: „Auch dieses Beispiel zeigt eindeutig, dass wir mehr denn je eine Pflegekammer als die Interessensvertretung aller Pflegefachpersonen brauchen“.
Ansprechpartner:
Andreas Westerfellhaus
Präsident des Deutschen Pflegerats
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de
Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 16 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.
Präsident des Deutschen Pflegerats ist Andreas Westerfellhaus, Vize-Präsident ist Franz Wagner, Vize-Präsidentin ist Andrea Lemke.
Mitgliedsverbände:
Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP); Vereinigung der Hygienefachkräfte der Bundesrepublik Deutschland e.V. (VHD) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).